Immer mehr Menschen leiden unter den Symptomen von Heuschnupfen, so auch Ich.

Bei mir fingen die Probleme im Alter von ca. 12 Jahren an. Nache einem Allergietest stand fest, allergische Reaktionen auf Birke, frühblühende Gräser, Ziege.

Genaue Zeit, sowie Dauer und Intensität der Beschwerden sind von Jahr zu Jahr verschieden. Es gab schon Jahre in denen ich komplett ohne Medikamente mit den Problemchen leben konnte in anderen half nur noch Cortison.
Auch wechseln sich Symptome in Ihrer Intensität oft ab. An einigen Tagen bin ich nur am Niesen und an anderen brennen nur meine Augen wie verrückt.

Schlaue Tips von klugen Menschen, Ärzten oder Apothekern gibt es sehr viele. Die bekanntesten sind wahrscheinlich: Türen und Fenster geschlossen halten, Strassenkleidung sofort ausziehen, direkt beim reingehen Haare waschen usw.. Das hört sich alles sehr einleuchtend an und bringt bestimmt auch etwas um die Pollen aus der Wohnung zu halten aber im Alltag sind die Tips alle samt sehr unpraktikabel.

Um die Bahndlung mit Medikamenten kommen die meisten Allergiker nicht herum. Die gängisten, frei erhältlichen Medikamente sind Tabletten mit den Wirkstoffen Cetirizin und Loratadin, welche meist durch Augentropfen und Nasenspray (z.B. Livocab) ergänzt werden.

Dabei zu beachten ist besonders das der Wirkstoff Cetirizin bei manchen Menschen (wie auch bei mir) extrem müde machen kann und somit Loratadin die bessere Wahl ist.
In der Apotheke sollte man am Besten nach Produkten von ADGC fragen da man dabei immer einige Euro sparen kann.

Erst wenn diese Medikamente nicht mehr ausreichend Wirken kommen verschreibungspflichtige Medikamente wie z.B. Aerius oder Telfast zum Einsatz. Greift die Allergie erstmal die Lunge an ist eine Behandlung mit Cortison und diversen Sprays oft der letzte Ausweg.

Nun aber zum Laufen

Am Anfang versuchte ich während der „Hauptpollenflugzeiten“ nicht zu laufen. Mit der Zeit bemerkte ich jedoch das ich während des laufens nie Heuschnupfen Symptome hatte und lief also wieder wann ich wollte und Zeit hatte.
Inzwischen mache ich mir über den Pollenflug beim Laufen bzw. bei der Planung meiner Läufe und Strecken überhaupt keine Gedanken mehr. Selbst beim Laufen durch hohe Wiesen, blühende Wälder oder vorbei an Ziegen (kein Witz kommt öfter mal vor) habe ich keinerlei Beschwerden und genieße deshalb diese Zeit umso mehr.
Etwas anders verhält sich die Sache dann nach dem Lauf. Es scheint so als würde der Heuschnupfen versuchen die beschwerdefreie Zeit während des Laufes wieder nach zu holen. Wahrscheinlicher liegt es einfach an dem durch den Lauf geschwächten Immunsystem. Neben brennenden Augen, Niesen und laufender Nase rächt sich dann auch oft das Laufen durch die hohen Gräser mit einer Brennessel ähnlichen Reaktion an den Beinen.

Meine Meinung zum Heuschnupfen ist ganz eindeutig, ich will Ihn nicht, ich mag Ihn nicht aber ich muss mit Ihm leben. Deshalb werde ich aber nicht mein ganzes Leben danach richten oder auf meine Läufe durch die Natur verzichten.

Der Heuschnupfen scheint das Laufen auch zu mögen sonst würde er mich bestimmt auch während des Laufes nicht in Frieden lassen :-).

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