Trotz des bereits sehr breit aufgestellten Mizuno Portfolios ist der Wave Shadow ein weiteres neues Modell im Sortiment.
Mizuno ordnet den Wave Shadow in die Kategorie „Performance“. In dieser Kategorie befinden sich z.B. auch der Wave Aero oder der Hitogami.
Der Shadow könnte auch durchaus die inoffizielle Nachfolge des eingestellten und oft vermissten Sayonara übernehmen, vorausgesetzt natürlich die Performance stimmt.
Mizuno Wave Shadow Lightweighttrainer im Test – PSBlog
Testfacts
Tester: Patrick
Testzeitraum: ca. 3Wochen
Modell: Wave Shadow
Kategorie: Performance, Lightweight
Technologien: AirMesh, Ap+, CloudWave, DynamotionFit, Intercool, Wave, Pebax, SmoothRide, U4ic, X10
Farbe: Safety Yellow / Red Orange / Jasmine Green
Sprengung: 8mm
Gewicht: 250gr. (289gr. bei Größe 45)
Preis: UVP 130€ (im Netz ab ca. 90€ erhältlich)
Optik/Haptik
Der Wave Shadow ist aktuell in Deutschland in 4 Farbkombinationen erhältlich, je 2 für Männer und Frauen. In anderen Ländern besonders in den USA und Asien sind die Schuhe von Mizuno oft in teilweise komplett anderen Farben erhältlich, das ist besonders für Sammler oder Individualisten sehr interessant.
Bis auf mein Testmodell in Safety Yellow, was wirklich sehr knallig, leuchtend aussieht, sehen die übrigen Modelle eher dezent und schlicht aus.
Vom Design her ist die Herkunft nicht zu verleugnen. Die Schuhe sind schon von weitem als Mizuno erkennbar und auch die Wave Technologie ist, farblich abgesetzt, leicht erkennbar. Auch wenn der Shadow ein neuer Schuh ist bietet der Wave Shadow optisch und technisch keine Überraschungen sondern setzt auf bewährte Mizuno Technologien, was nicht unbedingt eine schlechte Idee ist.
Laufen mit dem Shadow
Auch wenn der Schuh eine Neuentwicklung mit neuem Obermaterial ist bleibt Mizuno seiner gewohnten Passform treu. Die Schuhe sitzen genau so am Fuß wie man es von den Mizunomodellen gewohnt ist. Das Obermaterial umschließt den Fuß optimal ohne dabei an irgendeiner Stelle unangenehm Druck auszuüben. Die Breite und Höhe der Zehenbox liegt im Vergleich mit anderen Schuhen im Mittelfeld. Mizuno stellt also in Punkto Passform mal wieder eine sehr breite Masse an Läufern zufrieden.
Auch wenn die meisten Modelle recht dynamisch sind wurde eine Sprenung von 6-8mm von vielen Kunden gewünscht. Mizuno hat nun darauf reagiert und so ist der Wave Shadow der erste Mizuno mit 8mm Sprengung anstatt der klassischen 10-12mm.
Der Unterschied zu anderen Modellen durch die veränderte Sprengung fällt aber geringer aus als ich vermutete. Das Laufgefühl ähnelt sehr stark dem vom Aero bekannten. Der Schuh ist schön neutral und beeinflusst den Laufstil null. Der Shadow lässt sich sowohl auf dem Vorfuß wie auch auf der Ferse laufen, rollt sehr gut ab und bietet über die gesamte Fläche ausreichend Dämpfung. Die Dämpfung ist dabei relativ straff und wirkt ordentlich agil.
Den Shadow finde ich ideal für schnellere Trainingseinheiten oder Wettkämpfe, dabei ist die Länge Nebensache. Der Schuh macht bei kurzen Sprints genauso einen guten Job wie beim Halbmarathon oder beim Marathon.
Gallerie
Fazit
Läufer die bereits Erfahrungen mit Mizuno Schuhen haben werden mit dem Shadow keine bösen Überraschungen erwarten. Die Passform ist sportlich, der Fuß wird relativ eng umschlossen. Den Schuh kann man durchaus als Allrounder bezeichnen. Er bietet genügend Dämpfung um auch lange Läufe zu laufen oder zum täglichen Training eingesetzt zu werden. Mit 8mm Sprengung, einer flachen Mittelsohle und seinem geringen Gewicht kann man mit dem Shadow auch ordentlich Gas geben. Intervalle, Tempoläufe oder kurze, schnelle Wettkämpfe können mit dem Shadow also genauso gelaufen werden wie Halbmarathon oder Marathon.
Solange es nicht matschig ist lässt der Schuh sich auch abseits der Straße (Weinberge, Waldwege)gut bewegen und bietet auch auf nassen, glatten Belägen guten Grip.
Die UVP von 130€ geht in Ordnung, im Netz ist der Schuh aber bereits deutlich günstiger zu haben.