Bei längeren Läufen, Ultras, Wander- oder Radtouren gehören Trinkrucksäcke einfach dazu. Viele Hersteller haben deshalb auch die unterschiedlichsten Modelle für alle möglichen Anforderungen im Angebot.
Das auch Kinder mit Trinkrucksäcken ausgestattet werden können und wollen um Ihr eigenes Getränk bei Ausflügen immer parat zu haben scheint allerdings nur weniger als eine Handvoll Hersteller zu interessieren.
Einer dieser Hersteller ist Source Outdoor. Nachdem Source mich mit dem Dune Trinkrucksack bereits überzeugt hat, muß jetzt der Spinner NC Trinkrucksack bei meinem Sohnemann zeigen ob sich die Anschaffung lohnt.
Tester: Maximilian Salm
Berichtschreiber: Patrick Salm (Bewertung der Qualität und einiger Details)
Testzeitraum: 3 Wochen (Läufe (Wald, Asphalt), Radtouren, Wandertouren)
Trinkrucksack für Kinder
Leichte Materialien und perfekte Passform für Kinder. Das SOURCE Trinksystem bietet alle Vorteile der ‚grossen‘ Trinksysteme. Ideal für Abenteuer mit der ganzen Familie.
SOURCE Trinksystem Features
- Aus dreilagiger SOURCE Spezialfolie, komplett Geschmacks- und Geruchsneutral
- Mit Helix™ Beissventil – Rundes komfortables Trinkventil mit Sicherheitsverschluss
- Co-Ex Trinkschlauch
- Glass Like™ Folie mit Grunge-Guard™ – Wasser bleibt auch nach Wochen frisch
- Taste Free™ System – Komplett Geschmacks- und Geruchsneutral
- Easy Care & Low Maintenance – Einfach in der Handhabung, kaum Wartungsbedarf
– See more at: http://sourceoutdoor.com/de/trink-rucksacke/68-spinner-nc-trinkrucksack-kinder.html#sthash.iIEnmv3B.dpuf
Auffällig ist direkt die große Einfüllöffnung mit Drehverschluß. Wie in der Formel 1 kann man also schnell tanken und das Kind wieder ab auf die Piste schicken :-).
Die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und die Verarbeitung passt. Viele Merkmale entsprechen denen der großen Trinkrucksäcke. Neben dem Brustgurt und natürlich den Schultergurten, verzichtet Source beim Spinner auf einen zusätzlichen Bauchgurt, das ist bei vielen „kleinen“ Rucksäcken so, da diese meist weit oben am Rücken sitzen.
Material und Beschaffenheit des Rückenteils und einiger weiterer Teile lassen eine Verwandschaft zu meinem Dune sofort erkennen, was durchaus positiv gemeint ist. Auch das sehr gute Beissventil sowie die Technologien der Trinkblase sind gleich. Der Brustgurt lässt sich in der Höhe verschieben und das Beissventil kann wahlweise links oder rechts einfach in den Deckel gesteckt werden.
Auch wenn der Spinner ein Kinderrucksack ist, ist im Video zu sehen das ein Erwachsener Mann Ihn anzieht, also konnte auch ich es natürlich nicht lassen Ihn anzuprobieren und siehe da er passt auch mir, die Riemen sind also lang genug. Mein 12 Jähriger ist auch so ein Hering wie ich und wiegt gerade mal knapp 35kg, bei Ihm ist der Spinner in der kleinsten Einstellung optimal passend, kleiner sollten die Kids zum Laufen mit dem Rucksack also nicht sein, beim reinen Wandern oder Radeln kann Er ruhig etwas lockerer sitzen.
Das erste optische Urteil meines Sohnemanns zum Spinner fällt mit dem Kommentar „der sieht ja cool aus, können wir jetzt laufen gehen?“ etwas kürzer und direkter aus als Meins :-).
Der Rest der Familie sagte übrigens nur „Papa, der sieht viel cooler aus als deine Rucksäcke“, widersprechen kann ich da leider nicht :-).
Für mich ist es wichtig das mein Sohnemann den Rucksack ohne Hilfe füllen und auch reinigen kann. Das Gute, der große Drehverschluss ist selbsterklärend. Selbst mein kleinster, 8 Jahre, weis sofort wo man aufdreht und das Wasser rein schüttet. Beim ersten Befüllen fällt ein kleines Problemchen auf. Da die Blase relativ eng in Ihrem Fach sitzt, eigentlich ja eine gute Eigenschaft, weil ein hin und her rutschen verhindert wird, dehnt Sie sich beim Befüllen nicht automatisch schnell genug. Dies bedeutet das obwohl erst wenig Flüssigkeit eingefüllt ist, das Wasser aber bereits oben wieder raus kommt. Warum dies nur ein kleines Problem ist?, erstens perlt das Wasser einfach vom Spinner ab und der Rucksack ist trotzdem noch trocken und zweitens passiert das nach mehrmaligem kneten der Blase bzw. des Rucksacks und langsamen Einfüllen nicht mehr.
Das Trinken aus dem Beissventil ist für die Kids, im Zeitalter aller möglichen Gatoradeartigen Flaschen ebenfalls ohne ausprobieren intuitiv.
Auch wenn Source damit wirbt das Wasser in der Blase über Wochen trinkbar bleibt, bin ich doch eher altmodisch und erkläre meinem Sohn das man am Besten nur Wasser verwendet und die Blase nach jeder Nutzung gründlich mit warmem Wasser ausspült.
Da Wasser aber meist wenig Geschmack hat mischen wir doch etwas Iso Pulver dazu und schütteln einfach den Rucksack bis das Pulver sich aufgelöst hat.
Bei Iso oder anderen Getränken sollte man natürlich etwas mehr auf die Reinigung achten. Für Max ist es aber kein Problem die Blase zu leeren, mit warmem Wasser zu füllen und dieses dann solange durch den Schlauch zu ziehen bis es nicht mehr nach Iso schmeckt.
Das komplette Entfernen der Blase aus dem Spinner gelingt Ihm das erste Mal allerdings nur mit meiner Hilfe, danach kann Er es alleine. Meiner Meinung nach ist das Herausnehmen der Blase aber nicht nötig.
Beim 2. Lauf ist der Rucksack bereits vergessen und gehört einfach dazu. Max läuft wie immer, sprintet und springt ohne Einschränkungen auch wenn Er beim Vergleich mit meinem Dune der Meinung ist „Papa, dein Rucksack springt aber noch weniger als meiner“. Recht hat Er damit, abgesehen davon das der Dune einfach bombisch sitzt würde der Spinner mit einem zusätzlichen unteren Gurt noch einen Tick besser sitzen, das ist aber wirklich nur Jammern auf hohem Niveau :-).
Inzwischen ist der Spinner eigentlich bei jedem Familienausflug dabei. Irgendjemand hat das Ding echt immer am Rücken und lässt die Anderen lachend dem Wasser hinterher laufen :-).
Für mich eine klare Kaufempfehlung.
Bestimmt nur weil der beim Ruwer-Riesling-Lauf so gut war.
Papa, der sieht viel cooler aus als deine Rucksäcke.
Source Spinner NC Trinkrucksack
50€Stärken
- guter, sicherer Sitz
- einfache Befüllung selbst für Kinder
- gutes Beissventil
- gute Größenanpassung
- hochwertige Verarbeitung
- stylische Optik
Schwächen
- neben der Trinkblase kaum Stauraum
- mit Bauchgurt würde der Rucksack noch besser halten
- entfernen und einsetzen der Blase relativ umständlich (allerdings eigentlich auch nicht notwendig)