Den Synchro MX hat Mizuno von Grund auf neu entwickelt. Der Schuh wird als gestützter Lauf-/ und Trainingsschuh vermarktet. Obwohl der Synchro MX natürlich auch einige Technologien aus den bekannten Mizuno Modellen nutzt, ist es der erste Mizuno Schuh ohne Wave Plate den ich laufe. Ob sich der Verzicht auf die Wave Plate negativ auf den Schuh auswirkt wird sich noch klären.

Tester: Patrick Salm

Testzeitraum: ca. 3 Wochen

Modell: Synchro MX

Kategorie: Gestützt, Dämpfung

Technologien: U4icX Dämpfung, X10 Aussensohle

Farbe: Safety Yellow / Black / Silver

Sprengung: 12mm (unbestätigt)

Gewicht: 280gr. ; 337gr. bei Größe 45

Preis: 110€

Herstellerbeschreibung:

Run further, train better, be fitter. Das neue Synchro-Konzept vereint Dämpfung mit einem sicheren Laufgefühl

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Optik/Haptik

Mizuno_Synchro_MX_ (11)Das Design des Synchro MX ist eher schlicht, auch wenn mein Testmodell in neon-gelb natürlich direkt ins Auge sticht. Alle denen das schöne gelbe Leuchten nicht gefällt bekommen den Schuh aber auch in dezentem grau oder schwarz. Das große Logo gibt den Synchro MX sofort als Mizuno Modell zu erkennen. Das Obermaterial im Vorfuß scheint eine Neuentwicklung zu sein und fühlt sich sehr angenehm an. Einige andere Komponenten machen einen bekannten Eindruck.
Mizuno_Synchro_MX_ (16)Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei und macht einen hochwertigen Eindruck. Klebestellen bzw. Kleberückstände sind keine zu erkennen und Nähte sind sowieso praktisch keine Vorhanden. Alle Overlays inkl. Logo, Zehenschutz und den Overlays im Bereich der Schnürung sind sorgfältig geklebt.
Die hochwertige, herausnehmbare Einlegesohle gehört nicht nur bei Mizuno zum guten Ton.

Im Gegensatz zum Rider 19 hat Mizuno die Länge der Schnürsenkel deutlich besser dosiert, ausserdem sind die Schnürsenkel auch nicht mehr so dehnbar, was ich beim Rider doch manchmal nervig fand.

Laufen mit dem Synchro MX

Bei der Passform gibt es für Mizuno Läufer keine Überraschung und so wird auch bei diesem Schuh wieder eine breites Spektrum an Läufern nichts auszusetzen haben. Die Zehenbox ist etwas schmaler als z.B. beim Rider und deutlich flacher, dafür ist das neu entwickelte Material an dieser Stelle aber auch schön dehnbar. Obwohl der Synchro MX vom Gewicht her durchaus mit dem Wave Rider bzw. dem Inspire vergleichbar ist, ist sein Laufverhalten doch ein komplett anderes. Das der Synchro MX zum einen gestützt und zum anderen kein „reinrassiger“ Laufschuh ist merkt man Ihm eigentlich nicht an, die Stütze beeinträchtigt den Laufstil nicht merklich sondern stützt nur wenn es benötigt wird. Die Sohlenkostruktion macht einen etwas steiferen Eindruck als beim Rider und wirkt nicht ganz so flexibel und dynamisch. Obwohl die klassische Sprengung von 12mm eigentlich nicht dafür prädestiniert ist lässt sich der Synchro MX auch bei Paces von unter 4 min/km ohne Probleme laufen (Luftprobleme zählen nicht :-) ), der Schuh ist also vom flotten 5er bis hin zum Marathon+ einsetzbar.
Neben dem Lauftraining setze ich den Synchro MX übrigens auch, ganz wie von Mizuno geplant, als Sneaker und allgemeinen Trainigsschuh (Koordination, Kraft) ein, dies mache ich allerdings auch mit Rider und Co.

Dämpfung

 

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Obwohl der Synchro MX mit Mizuno`s neuestem Zwischensohlenmaterial U4icX ausgestattet ist, fehlt Ihm die seit Jahren beworbene Wunderwaffe „Wave Plate“. Diese Tatsache wird einige Läufer evtl. vom Kauf des Schuhs, zugunsten eines anderen Models mit Wave Plate, abhalten. Die Frage ob man den Unterschied merkt würde ich, verglichen mit dem Wave Rider 18, mit einem deutlichen „JA“ beantworten. Dieser Unterschied ist aber keineswegs einem Minus gleichzusetzen. Die Dämpfung des Synchro MX ist besonders im Fersenbereich deutlich straffer als beim Rider 18 und genau dieser Unterschied könnte einigen Läufern durchaus gut gefallen. Obwohl Schläge sehr gut gedämpft werden und der Schuh auch nach mehreren Stunden noch angenehm zu laufen ist kann man nicht behaupten das die Dämpfung Energie schluckt oder der Fuß in den Schuh einsinkt. Die reine Dämpfung gefällt mir persönlich damit sogar besser als beim Rider.

Aussensohle/Grip

 

Mizuno_Synchro_MX_ (3)Natürlich setzt Mizuno beim Aussensohlenmaterial auf das hauseigene X10 Karbongummi Gemisch, ganz nach dem Motto „never change a winning Team“. Auch beim Synchro MX funktioniert X10 sehr gut. Bei Trockenheit ist auf den Grip immer verlass, bei Nässe kann es auf ganz glatten Belägen (Schiefer, Metall, Kopfsteinpflaster). Solange es nicht zu matschig wird lässt sich der Synchro MX wie, die meisten anderen Mizuno Modelle, auch gut abseits der Straße oder im Wald laufen. Die Haltbarkeit der Aussensohle liegt auch wieder auf sehr hohem Niveau und zeigt nach meinem mehrwöchigen Test eigentlich keine Abnutzungen. Die Sohle sollte also wieder problemlos 1000km+ halten.

Gallerie

Fazit

Der Synchro MX soll, der Mizuno Werbung nach, in erster Linie wohl alle Sportler und nicht nur Läufer ansprechen und ist somit theoretisch keine hauseigene Konkurrenz zu den „reinrassigen“ Laufschuhen Rider oder Inspire. In der Praxis ist der Synchro MX aber sehr wohl ein ernst zu nehmender Laufschuh. Mit einem ordentlichen Preisvorteil zu Rider oder Inspire, einer straffen Dämpfung, die mir persönlich sehr gut gefällt, guten Allrounderqualitäten, einer coolen Optik und der haltbaren X10 Aussensohle muss der Synchro MX sich nicht hinter den bekannten Mizuno Kassenschlagern oder Laufschuhen anderer Hersteller verstecken.

Mizuno Synchro MX

110€
8.6

Dämpfung Vorfuss

8.4/10

Dämpfung Ferse

8.6/10

Passform

8.6/10

Optik/Style

8.6/10

Grip Asphalt

8.6/10

Preis-/Leistung

8.8/10

Stärken

  • gute, straffe Dämpfung
  • gute Passform
  • guter Grip
  • geringe Abnutzung
  • coole Optik
  • breites Einsatzspektrum
  • guter Preis

Schwächen

  • weniger Sprengung (8mm) würde den Schuh noch agiler machen
  • etwas unflexibel