LaufschuheStraßenschuheTestsWave Rider 18_Male

 

Dieser Test spiegelt wieder einmal lediglich meine persönliche Meinung wieder. Ich bin aber davon überzeugt das sich mein Eindruck auf viele Neutral-/Mittelfußläufer übertragen lässt

.

 

 

Wie ich zum Rider 18 kam ?

Der Wave Rider 18 wurde mir auf Anfrage  von einem netten Kontakt bei Mizuno zum Testen zur Verfügung gestellt, was diesen Testbericht jedoch in keinster Weise beeinflusst.

 

Testfacts

Testläufer: 1,77m, 68kg, Neutralläufer, Mittel-/Vorfußaufsatz, Pensum 50-80km/Woche

Mehrere Testläufe zwischen 11km(250 HM) und 32km (gesamt ca. 110km)
Asphalt, Waldwege, Weinbergwege,Singletrails, trocken/nass, teilweise matschig

 

 Details zum Schuh

 Farbe: Black / Silver / Classic Green
(in DE nur in wenigen Farben erhältlich, Weltweit unzählige Farbombinationen verfügbar)
Aussensohle: X10 Karbongummi
Dämpfung: Mizuno  Wave Plate; U4iC Zwischensohle
Gewicht gibt der Hersteller mit 260gr. bzw. 220gr. an  (bei mir sind es 305gr. bei Größe 45)
und damit genau 16gr. schwerer als der Vorgänger Rider 17
Sprengung (Differenz Vorfuss/Ferse): 12mm

Unbenannt

 

Quelle Mizuno

Die UVP liegt bei 140€

 

Optik/Haptik

Optisch gleicht der Rider 18 sehr seinem Vorgänger, was bei Erfolgsmodellen ja meist der Fall ist. Im Gegensatz zu den  Änderungen vom Rider 16 zum Rider 17, fallen die Änderungen jetzt nicht mehr so umfangreich aus und stechen auch (bis auf die Farbe) nicht wirklich ins Auge.
Somit mach auch der Rider 18 in der Hand einen leichten und gut verarbeiteten Eindruck. Die Sohle lässt sich im Vorfuß gut flexen.

 

Unterschiede Rider 17 > Rider 18 – Was ist neu und was ist geblieben

Da der Rider 17 ein sehr beliebter und viel verkaufter Schuh war/ist, welcher bereits mit dem neuen Zwischensohlenmaterial U4iC ausgestattet war/ist, ging Mizuno hier auf Nummer sicher und führte nur leichte Veränderungen am neuen Modell durch.

Geblieben: Zwischensohlenmaterial U4iC, Aussensohlenmaterial X10, Passform, Schnürung, AIRmesh Obermaterial, Wave Plate, SR Touch

Neu: Aussensohlen Design, Overlays wurden entfernt, Löcher auf der Zehenkappe entfernt, leichte Designänderungen, neue Farben, Form der Wave Plate leicht verändert

Anprobe

Der Rider 18 hat die gleiche Passform wie der Wave Rider 17  und passt damit bestimmt wieder einer breiten Masse von Läufern. Wie bei allen meinen Mizuno Modellen nutze ich auch beim Rider 18 wieder die sogenannte „Marathonschnürung“ für optimalen Halt. Die Dämpfung  liegt ebenso wie das Gewicht in etwa auf dem Niveau des direkten Vorgängers, die Dämpfung ist also wieder schön straff aber ausreichend.

 

Laufgefühl

Wer den Rider 17 läuft und mag der kann sich ohne zu zögern den Rider 18 zulegen, mit geschlossenen Augen würde ich nicht zweifelsfrei erkennen welchen der Beiden ich gerade laufe, bei ganz genauer Konzentration auf den Schuh könnte der 18er evtl. etwas härter oder steifer sein, wahrscheinlich liegt es aber einfach daran das ich mit dem 17er schon einige hundert Kilometer gelaufen bin.
Die Belüftung des Schuhs ist dank AirMesh auch wieder sehr gut, was im Umkehrschluss natürlich kalte bzw. nasse Füße bei schlechtem Wetter bedeutet.
Der Rider ist wieder absolut „Neutral“ ausgelegt und überlässt damit die Wahl des Laufstils vollkommen dem Läufer ohne Ihn in irgendeiner Form vorzugeben oder zu beeinflussen. Mit seiner klassichen Sprengung von 12mm könnte man vermuten das Er eher für Fersenläufer geeignet ist, tatsächlich lässt sich der Rider 18 aber auch auf dem Mittelfuß oder Vorfuß laufen und provoziert keinen Fersenlauf. Dennoch würde ich mir für den Rider 19 eine geringere Sprengung wünschen (8mm wären realistisch).

 

Grip/Aussensohle

Der Grip der Aussensohle liegt wie bereits beim Vorgänger auf einem hohen Niveau und das obwohl die Karbongummimischung  „X10“ recht abriebfest und langlebig ist (Erfahrung vom Rider 17). Besonders auf nassem Kopfsteinpflaster oder abseits der Strasse erlebt man mit dem Rider 18 nicht sein blaues Wunder sondern wird positiv überrascht. Lediglich im Matsch stößt der Rider an seine Grenzen, aber dafür gibt es auch andere Modelle.

 

Dämpfung

Wie bereits erwähnt ist die Dämpfung mit der des Rider 17 praktisch identisch, für alle die den Vorgänger nicht kennen bedeutet das folgendes: Die Dämpfung schafft den Spagat zwischen Komfort und „enrgieverlustfreier Direktheit“ ziemlich perfekt, das heist man hat immer das Gefühl sanft am Boden aufzukommen aber nie das Gefühl das dabei Energie verloren geht oder man keine direkte Rückmeldung vom Untergrund hat. Im Vergleich zu anderen Dämpfungstechnologien wie z.b. PowerGrid (Saucony), Air Zoom (Nike), oder Gel (Asics) bietet die Dämpfung des Riders allerdings keinerlei „Sofagefühl“ sondern ist schön straff.

 

Langzeittest

mizuno_wave_rider_19 (17)

Nach aktuell ca. 450km sieht die Sohle des Riders noch extrem frisch aus. Wie bereits beim Rider 17 und auch beim Nachfolger Rider 19 ist die Karbongummisohle X10 trotz des guten Grips sehr abriebfest.

 

 

 

 

Fazit

Der Wave Rider 18 ist ein gut gedämpfter und dennoch leichter und flexibler, neutraler Trainingsschuh für alle Distanzen. Auch Wettkämpfe können problemlos im Rider gerannt werden. Aufgrund dieser Eigenschaften und dem guten Grip auch abseits der Straße ist der Rider 18 für mich einer der besten Allrounder am Markt.

 

Einige Farbkombinationen aus Japan

Quelle mizuno.jp

 

 

Mizuno Wave Rider 18

ca. 130€
8.5

Dämpfung Vorfuss

8.2/10

Dämpfung Ferse

8.5/10

Grip Asphalt

8.8/10

Passform

8.5/10

Optik/Style

8.5/10

Preis-/Leistung

8.4/10

Stärken

  • gute Dämpfung
  • sehr gute Passform
  • guter Grip auch abseits der Straße
  • flexibel und direkt
  • gelungenes Design
  • sehr atmungsaktiv

Schwächen

  • Schnürsenkel saugen sich mit Wasser voll
  • in Deutschland leider nich alle Farbkombis erhältlich
  • für den Rider 19 würde ich mir eine geringere Sprengung evtl. 8mm wünschen

2 Kommentare

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