Dieser Test spiegelt lediglich meine persönliche Meinung wieder. Ich bin aber davon überzeugt das sich mein Eindruck auf viele Neutral-/Mittelfußläufer übertragen lässt
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Wie ich zum Rider 17 kam ?
Den Wave Rider habe ich schon seit längerem im Kopf, bisher habe ich mich jedoch immer für andere Modelle entschieden ohne das ich den Rider je gelaufen bin. Auf Anfrage wurde mir der Rider 17 jetzt von einem netten Kontakt bei Mizuno zum Testen zur Verfügung gestellt, was diesen Testbericht jedoch in keinster Weise beeinflusst.
Testfacts
Testläufer: 1,77m, 70kg, Neutralläufer, Mittel-/Vorfußaufsatz, Pensum 40-70km/Woche
Teststrecke: 26km, 770 HM, Asphalt, Waldwege, Singletrails, Schiefer,
Weinbergwege, bergauf/bergab, feucht
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Details zum Schuh
Der Wave Rider ist ein neutraler Schuh und einer der Verkaufsschlager bei Mizuno
Farbe: White/Black/Green Flash
Aussensohle: X10 Karbongummi
Dämpfung: Mizuno Wave Plate; U4iC/SR Touch Zwischensohle
Die Sprengung (Höhenunterschied Vor-/Rückfuß) liegt bei 12mm (12/24)
Das Gewicht gibt der Hersteller mit 250gr. an (bei mir sind es 289gr. bei Größe 45)
Die UVP liegt bei 139€
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Optik/Haptik
Der Rider sieht dynamisch aber eher unauffällig aus. Der weiße Schuh mit grünen Akzenten passt auch als Freizeitschuh zu einer Vielzahl von Klamotten. Bereits beim ersten HandsOn fällt die Leichtigkeit des Schuhs auf. Die Sohle macht einen sehr flexiblen Eindruck. Die Vearbeitung zeigt wie erwartet keinerlei Mängel. Der Schuh ist weitgehend aus einem Stück gefertigt bzw. geklebt was unangenehme Scheuerstellen durch Nähte praktisch ausschließt.
Den Rider gibt es in einer Vielzahl von Farbkombinationen.
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Erste Anprobe
Beim ersten reinschlüpfen passt der Schuh sofort und man fühlt sich wohl. Die Zehenbox bietet ausreichend Platz. Ferse und Mittelfuß werden sehr gut gehalten.
Die Dämpfung macht beim stehen und bei den ersten Schritten einen komfortabelen aber nicht zu weichen Eindruck.
Anmerkung (meckern auf hohem Niveau):
Bei sehr schmalen Füßen und dementsprechend sehr eng geschnürtem Vorfuß sollte man die Zunge vor dem Schnüren nicht ganz nach oben ziehen, da sich sonst eine unangenehme Falte auf den Zehen bildet. Lässt man die Zunge einfach an Ihrer Position tritt dieses Phänomen nicht auf.
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Der erste Lauf
Der erste Lauf mit dem Rider ging über 26 sehr abwechselungreiche Kilometer. Mit dabei waren Asphalt, Weinbergswege, Waldwege, Singletrails. Nach kurzem Einlaufen ca. 1-2km musste ich die Schnürsenkel öffnen und etwas lockerer Schnüren. Bei neuen Schuhen gehört das aber meist dazu. Danach gab es während des kompletten Laufs allerdings keinerlei Probleme mehr. Der Rider vermittelt einen gutes Gefühl. Der Halt im Schuh ist sehr gut. Man bekommt jederzeit genügend Rückmeldung vom Untergrund. Der Rider provoziert keinen besonderen Laufstil bzw. Aufsatzpunkt sondern verhält sich wirklich total Neutral. Schnell fühlt man sich mit dem Schuh vertraut, auch in Kurven auf feuchtem Untergrund vermittelt der Rider stehts ein sicheres Gefühl ganz egal ob auf Asphalt oder im Wald.Schnelle Richtungswechsel sowie auch Sprintintervalle sind mit dem Rider nicht nur kein Problem sondern machen sogar besonders viel Spaß.
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Grip/Aussensohle
Die Aussensohle des Riders besteht aus dem von Mizuno bekanntem X10 Karbon-Gummi. Dieser soll maximale Traktion bei minimalem Abrieb gewährleisten, eine Aussage die eigentlich alle Hersteller über Ihre Aussensohlen machen. Mizuno scheint diesen Spagat jedoch wirklich ganz gut hin bekommen zu haben. Auch wenn ich über den Abrieb der Aussensohle noch nicht so viel sagen kann, bin ich mit dem Grip des Riders mehr als zufrieden. Im Gegensatz zu meinem Saucony Ride 6 macht der Rider auch abseits der Straße eine gute Figur. Feuchte Wiesen, Waldböden, sandige Abschnitte oder auch mal ein bischen Matsch, mit dem Rider hat man praktisch auf keinem Untergrund wirkliche Traktionsprobleme, lediglich bei tiefem Matsch oder schwierigen Trails stößt der Rider an seine Grenzen, aber dafür ist er auch nicht gemacht, da kommt dann der Harrier zum Einsatz.
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Dämpfung
Die Dämpfung des Riders gefällt mir persönlich sehr gut. Auch wenn es ein Dämpfungsschuh ist, ist er keines Falls mit einem „Sofa“ zu vergleichen. Die Dämpfung ist straffer und direkter als beim Saucony Ride 6 und vergleichbar mit der des New Balance 1080v3 . Stöße werden sauber gedämpft. Beim Abdruck hat man nicht das Gefühl das viel Energie geschluckt wird. Fersenläufer erhalten beim Rider eine ziemlich perfekte Dämpfung zum Schutz von Stößen. Die Dämpfung im Vor-/Mittelfuss ist direkter und straffer als im Fersenbereich.
Langzeittest
Hier werde ich alle paar Wochen (je nach Einsatz des Schuhs) meine Beobachtungen zur Abnutzung der Aussensohle oder anderen Verschleißerscheinungen ergänzen
250-300 Km : Die Aussensohle weist trotz des sehr guten Grips kaum Abnutzungsspuren auf, Obermaterial und Innenschuh sehen aus wie neu.[lightbox link=“https://patricksalm.de/wordpress/wp-content/uploads/2014/05/PHOTO_20140703_083737.jpg“ thumb=“https://patricksalm.de/wordpress/wp-content/uploads/2014/05/PHOTO_20140703_083737-300×168.jpg“ width=“300″ align=“right“ title=“PHOTO_20140703_083737″ frame=“true“ icon=“image“ caption=““]
Der grüne U4ic Schaum ist nicht mehr ganz glatt sondern von den vielen Tritten auf spitze Steine (viele Schotte Wege) etwas angerauht (keine beeinträchtigung)
Fazit
Der Rider ist für mich ein sehr gelungener Allrounder der eine breite Masse an unterschiedlichen Läufern anspricht und zufrieden stellt. Ein Schuh der sowohl im täglichen Training sowie auch beim Wettkampf eine sehr gute Figur macht und nicht nur auf den Einsatz auf Asphalt beschränkt ist. Damit ist der Rider ein würdiger Nachfolger/Ergänzung zu meinem bisherigen Lieblingsschuh dem New Balance 1080v3.