Diesmal hatte ich den Mizuno Wave Rider GTX 2 im Test, ein alter Bekannter mit zusätzlichen Features.
Der Schuh soll die bewährten Eigenschaften des beliebten Wave Riders, der bereits in der 28. Generation erhältlich ist und mich sowie unzählige andere Läufer noch nie enttäuscht hat mit einer Gore-Tex Membran kombinieren. Zusätzlich zur Wasser Dichtigkeit gibt es auch noch eine Außensohle die nicht nur mit festem Straßenbelag zurechtkommen soll, sondern dank ordentlicher Stollen auch auf unbefestigten Wegen und matschigen Trails souveräne Leistung bieten könnte.
Mit diesen Eigenschaften könnte der Schuh wirklich der ultimative Allrounder für alle Fälle sein.
Ob er diese Erwartung aber wirklich halten kann und den Spagat von Straße zu Trail wirklich meistert, erfahrt ihr in meinem Test.

Mizuno Wave Rider Gtx2 Start

TESTFACTS

Tester: Patrick Salm

Testzeitraum: ca. 3 Wochen

Hersteller: Mizuno

Modell: Wave Rider GTX 2

Kategorie: Door2Trail, Cross, Trail

Technologien: Mizuno Wave Plate (Pebax Rnew®), Mizuno Enerzy NXT, Gore-Tex Invisible Fit, Wgrip

Farbe: VintageIndigo/NeoMint/FrontBlu

Sprengung: 12mm (27mm/39mm)

Gewicht: ca. 300g (Größe DE 42)

Preis: 175€

Der Rider GTX 2 wurde mir von Mizuno zur Verfügung gestellt.
Dieser Bericht ist aber meine persönliche, unabhängige Meinung und wird nicht vom Hersteller beeinflusst.
Bilderquelle teilweise: mizuno.com

No Ad

HERSTELLERBESCHREIBUNG

Lass dich von schlechtem Wetter nicht vom Laufen abhalten. Dieser Schuh bietet alle großartigen Eigenschaften des WAVE RIDER plus Gore-Tex und eine Wgrip-Außensohle für wasserdichten Komfort und hervorragenden Grip an regnerischen Tagen. Dank des weichen, leichten MIZUNO ENERZY NXT im Fersenkeil erhältst du bei jeder Bodenberührung einen Energieschub. Die obere Zwischensohle aus MIZUNO ENERZY FOAM bietet unglaubliche Dämpfung und Energieübertragung, während der MIZUNO WAVE für Dämpfung, Stabilität und Vorschub sorgt. ・MIZUNO ENERZY NXT Das Standardmaterial der nächsten Generation von Mizuno wird aus umweltfreundlichen Ressourcen hergestellt und bietet Weichheit, eine hervorragende Energieübertragung und ein sehr geringes Gewicht. Es wird für den Fersenkeil verwendet, dort wo Ihre Ferse auf den Boden trifft. ・MIZUNO ENERZY FOAM MIZUNO ENERZY in der oberen Zwischensohle bietet hervorragende Dämpfung und Energieübertragung. ・ MIZUNO WAVE Zusätzlich zur Dämpfung und Stabilität unterstützt die WAVE PLATE den Vorwärtsschub und die gleichmäßige Gewichtsverlagerung. 4) Gore-Tex Das unsichtbar eingearbeitete Gore-Tex sorgt für ein angenehmes Gefühl an den Füßen bei jedem Wetter. 5) Wgrip Ein Gummi, der sowohl auf nassem als auch auf trockenem Untergrund deutlich mehr Grip bietet als herkömmlicher Gummi. Das Profil der Laufsohle ist für unbefestigte Oberflächen konzipiert. Sie bietet erstaunlichen Grip und Traktion.

OPTIK/HAPTIK

Wie immer zuerst einmal die kleine Anmerkung, Geschmack oder Gefallen liegt natürlich im Auge des Betrachters :-), deshalb sind die folgenden Zeilen dieses Abschnitts auch lediglich meine subjektive Meinung.
Der Wave Rider GTX 2 präsentiert sich in gedecktem Blau mit gelben Akzenten oder alternativ in dezentem Schwarz mit goldenen Akzenten. Optisch unterscheidet er sich zwar kaum
von der Nicht-GTX-Version, dass es sich jedoch um einen Schuh mit wasserdichter Gore-Tex Membran handelt, kann man evtl. am kleinen Schildchen unterhalb der Schnürung erkennen, falls nicht, wird es spätestens beim Blick auf die Innenseite des Schuhs unübersehbar. Der Gore-Tex Schriftzug ist hier in großen Buchstaben gedruckt, für Läufer wie mich die unzählige Schue besitzen eigentlich gar nicht schlecht :-).
Das Design gibt den Schuh auf den ersten Blick als Mizuno zu erkennen, was nicht nur am markanten Mizuno Logo liegt, sondern auch an der Charakteristischen Mittelsohle mit gut sichtbarer Wave Plate. Das Obermaterial mit der integrierten Gore-Tex Membran fühlt sich angenehm flexibel an und lässt nicht vermuten, dass hier eine wasserdichte Schicht eingearbeitet ist. Mizuno setzt hier auf die „Invisible Fit“-Technologie von Gore-Tex, bei der die Membran nahtlos in das Obermaterial integriert wird. Das funktioniert optisch einfach immer wirklich gut, der Schuh sieht nicht wie ein typischer wasserdichter Outdoor-Schuh aus.
Der auffälligste Unterschied und ein Merkmal, welches man normalerweise nicht direkt mit einem Rider verbindet, ist die W-Grip Sohle mit unzähligen ordentlichen 5mm Stollen, denn der Rider ist zwar ein guter Allrounder aber normalerweise eher auf der Straße oder Waldautobahnen in seinem Element.
Ansonsten bleibt auch dieser spezielle Rider seinem Konzept treu, zum Einsatz kommt ein „klassisches“ Schuhdesign mit üppig gepolstertem Einstiegs-/Fersenbereich und dicker Zunge, dazu eine klassische Schnürung mit vielen Zugpunkten und zusätzlichen oberen Löchern für eine Fersenhalt-/Marathonschnürung.

Mit knapp 300 Gramm liegt der Wave Rider GTX 2 im Mittelfeld, was das Gewicht angeht. Für einen wasserdichten Laufschuh mit entsprechender Ausstattung ist das durchaus mehr als akzeptabel.
Der erste Eindruck beim Auspacken und HandsOn ist absolut solide – der Schuh und die gewählten Materialien wirken hochwertig verarbeitet und gut durchdacht, so wie man es von einem Mizuno oder noch genauer von einem Rider erwartet. Es gin keinerlei schlechten Nähte oder Kleberückstände und Mizuno legt, wie beinahe alle Hersteller auch wieder eine hochwertige herausnehmbare Einlegesohle in den Schuh.

Mizuno Wave Rider GTX 2
Mizuno Wave Rider GTX 2
Mizuno Wave Rider GTX 2
Mizuno Wave Rider GTX 2
Mizuno Wave Rider GTX 2

LAUFEN MIT DEM Rider GTX2

Der Wave Rider GTX 2 folgt der klassischen Mizuno-Passform mit mittlerer Weite. Die Fersenpartie bietet guten Halt ohne einzuengen, das Mittelfußvolumen ist durchschnittlich großzügig, und der Vorderfuß bietet ausreichend Platz für die Zehen. Läufer mit besonders schmalen Füßen könnten eventuell etwas Spiel im Vorderfußbereich haben, was besonders auf technischen Trails zu Stabilitätsproblemen führen könnte.

Der Schuh fällt jedoch sofort positiv auf, zum einen durch sein angenehmes Tragegefühl und zum anderen durch die gute Passform. Das Obermaterial schmiegt sich gut an den Fuß an, ohne an irgendeiner Stelle zu drücken und es entstehen keine Falten am Knickpunt der Zehen. Der Einstieg ist angenehm gepolstert, genauso wie die Zunge, die einen guten Schutz vor dem Druck der Schnürsenkel bietet.

Besonders angenehm ist die Wärmeisolation. Bei meinen Läufen an kühleren Tagen blieben die Füße auch ohne dickere Socken angenehm warm – ein echter Vorteil gegenüber nicht isolierten Modellen in der Übergangszeit und im Winter.

Straße

Auch als Trailvariante bleibt dieser Schuh ein Rider. Die Laufcharakteristik ist unverkennbar und leicht zuzuordnen. Auf Asphalt spürt man natürlich einen kleinen Unterschied, denn Stollen fühlen sich auf Asphalt anders an als glatte Sohlen, dennoch zeigt der Wave Rider GTX 2 bereits seine Stärken als Allrounder. Die Kombination aus Mizuno Enerzy und Enerzy NXT Dämpfungsmaterialien sorgt für ein angenehm reaktives Laufgefühl. Die charakteristische Wave-Platte im Mittelfuß verleiht dem Schuh Torsions-Stabilität ohne ihn steif wirken zu lassen. Der Abrollvorgang ist flüssig, neutral und natürlich. Der Vorfuß lässt sich leicht flexen und der Rider provoziert keinen Laufstil, sondern kann ohne Einschränkungen auf der Ferse, dem Mittelfuß oder dem Vorfuß gelaufen werden, wobei etwas schwerere Fersenläufer wohl am meisten von der extrem guten Dämpfung profitieren.

 

Waldwege und leichte Trails

Auf leichten Trails und Waldwegen macht der Schuh ebenfalls eine gute Figur. Das Profil der Außensohle ist zwar nicht so aggressiv wie bei einigen anderen Trailschuhen, bietet aber durchaus ausreichend Stollentiefe für die meisten Untergründe. Die neu positionierten Stollen in der Außensohle greifen gut im weichen Boden und sorgen für guten Halt in alle Richtungen.

Mizuno schafft es mit dem Rider einen sehr komfortablen Schuh zu produzieren, der nicht einfach alles schluckt, sondern auch ausreichend Feedback über den Untergrund weitergibt. Nicht ganz so positiv, besonders bei Trailschuhen möchte ich am liebsten einen Schuh, der nicht einfach nur gut geschnürt ist. Ich mag eine Passform, die meinen Fuß auch ohne Schnürung richtig festhält. Hier gibt es aber wirklich nur sehr wenige Modell die so schmal sind und auch nicht so viele Läufer die das mögen.

DÄMPFUNG

Mizuno setzt beim Wave Rider GTX 2 auf eine Kombination aus bewährten Technologien. Die Zwischensohle besteht aus Mizuno Enerzy-Schaum mit einem Enerzy NXT-Element im Fersenbereich. Diese Materialien bieten laut Hersteller 20% mehr Dämpfung und 15% mehr Energierückgabe im Vergleich zu früheren Versionen.

In der Praxis fühlt sich die Dämpfung tatsächlich angenehm und reaktionsfreudig an. Der Schuh ist weder zu weich noch zu hart, sondern bietet eine gute Balance, die sowohl für längere, gemütliche Läufe als auch für etwas flottere Einheiten geeignet ist. Besonders Läufer über 75 kg werden die solide Dämpfung zu schätzen wissen, die auch bei höherem Körpergewicht nicht zu stark komprimiert.

Die charakteristische Wave-Platte sorgt für zusätzliche Stabilität im Mittelfußbereich und unterstützt den natürlichen Abrollvorgang. Der Übergang von der Ferse zum Vorfuß erfolgt flüssig und harmonisch, trotz der relativ hohen Sprengung von 12mm.

Für Tempodauerläufe oder gar Wettkämpfe würde ich persönlich zu einem leichteren Schuh greifen, aber für das tägliche Training und längere Läufe bei schlechtem Wetter ist der Wave Rider GTX 2 ein verlässlicher Partner.

GRIP

Im Gegensatz zu den Sohlen der reinrassigen Trail-Geschwister wie dem Daich oder Mujin, spendiert Miznuo dem Rider GTX 2 keine Megagrip Außensohle des Grip Spezialisten Vibram, sondern nutzt eine eigen entwickelte Sohle, eine Entscheidung, die unabhängig vom Hersteller nicht immer zum erwünschten Ergebnis führt. Laut Mizuno bietet die verwendete WGrip-Außensohle 33 % mehr Grip als normales Gummi, sowie ein verbessertes Stollendesign um den Grip zu verbessern und die Wasserableitung auf schlammigem und nassem Untergrund zu optimieren. Das ist auf jeden Fall eine unwiderlegbare Aussage, denn weder Grip noch „normales“ Gummi sind klar definierte Werte oder Eigenschaften.
Auf den ersten Blick macht die Sohle mit den unzähligen 5mm Stollen durchaus den Eindruck mit allen Untergründen parat zu kommen, ein Eindruck der zusätzlich noch durch die Form und Anordnung der Stollen gestärkt wird.
Das der optische Eindruck absolut nichts über die Eigenschaften aussagt musste ich allerdings schon unzählige Male feststellen und das nicht immer ganz schmerzfrei.
Mizuno hat hier keine schlechte Arbeit geleistet, dennoch verstehe ich die Entscheidung keine Vibram Sohle einzusetzen nicht. Klar, die Sohle mit dem Vibram Logo wird ein paar Euro extra kosten, ist dafür aber auch ein Garant für guten Grip und für viele Läufer auch Kaufentscheidend.
Würde eine Vibram Sohle die Leistung des Rider GTX 2 verbessern? Vermutlich ja, ich denke man würde den Unterschied in einigen Situationen bemerken, aber auch die W-Grip Sohle leistet sich keine großen Patzer und kann praktisch auf allen Untergründen gute Leistungen erzielen. 

Das Profil ist übrigens kein Steinesammler, was bei Trail-lastigen Läufen ein häufiges Problem sein kann. Ab und zu verklemmt sich zwar ein kleines Steinchen im Profil, das lässt sich aber problemlos wieder entfernen.
Zur langfristigen Haltbarkeit kann ich nach dem relativ kurzen Testzeitraum noch keine abschließende Aussage treffen. Die Verarbeitung macht jedoch einen sehr soliden Eindruck.
W-Grip neu ist zwar neu, aber ich denke es wird sich wohl um die bekannte X10-Karbongummi-Mischung handeln und die ist für ihre Langlebigkeit bekannt und sollte auch bei intensiver Nutzung nicht so schnell Abnutzungserscheinungen zeigen. Bei mir halten alle X10 Sohlen locker über 1000km ohne danach wirklich blank zu sein, das ist aber natürlich immer vom Gewicht und dem Laufstil abhängig.

Mizuno Wave Rider GTX 2

PROTEKTION

Für den Schutz der Füße auf anspruchsvollem Terrain sorgt beim Rider nicht nur die robuste Außensohle, sondern auch die integrierte Wave Plate aus stabilem Kunststoff. Die Zwischensohle ist zwar nicht mehr mit einer zusätzlichen Schutzplatte verstärkt, aber der Aufbau macht es beinahe unmöglich das sich Steine oder Wurzeln beim Laufen so weit durchdrücken das es unangenehm oder gar schmerzhaft wirdBei Läufen auf spitzen oder scharfkantigen Steinen gibt es also keine unangenehmen Druckpunkte oder Schmerzen an den Fußsohlen.

Für den Schutz im Zehenbereich hat Mizuno beim Rider GTX 2 ein eher leichtes dünnes Overlay benutzt dessen Wirkung sich, neben dem Schutz des Obermaterials in Grenzen hält. Während eine Kappe aus dickem steifem Gummi oder Kunststoff die Zehen ausreichend vor den meisten Stößen schützt, sollte man hier lieber nicht auf große Hilfe hoffen.
Dabei darf man natürlich nicht vergessen das der Rider kein „reinrassige“ robuster Trailschuh ist und das man in der Regel auch sehr gut ohne spezielle Schutzfeatures zurechtkommt.

Für die meisten Waldläufe, Weinbergsläufe oder normale Trail-Situationen sollte der Daichi Rider GTX 2 ausreichend Schutz bieten.

NÄSSESCHUTZ

Der entscheidende Punkt bei einem GTX-Schuh ist natürlich die Wasserdichtigkeit, und hier kann der Wave Rider GTX 2 vollauf überzeugen. Bei meinen Testläufen durch Regen, über nasse Wiesen und durch flache Pfützen blieben meine Füße komplett trocken. Die Gore-Tex Invisible Fit-Membran hält, was sie verspricht.

Besonders beeindruckend finde ich die Balance zwischen Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität. Bei vielen wasserdichten Schuhen schwitzen die Füße schnell, was bei längeren Läufen unangenehm werden kann. Der Wave Rider GTX 2 schafft es, ein angenehmes Fußklima zu erhalten, solange man nicht bei sommerlichen Temperaturen unterwegs ist. Für Herbst, Winter und Frühjahr ist die Belüftung völlig ausreichend.

Ein kleiner Tipp am Rande: Bei wirklich starken Regengüssen oder beim Durchlaufen tieferer Pfützen solltet ihr darauf achten, dass kein Wasser von oben in den Schuh eindringt. Wie bei allen wasserdichten Schuhen ist das dann wie in einer Badewanne – was einmal drin ist, bleibt auch drin. Bei normalen Regenbedingungen ist das aber kein Problem.

GALLERIE

FAZIT

Mizuno hat es mit dem Wave Rider GTX 2 geschafft, einen vielseitigen Laufschuh zu produzieren, der besonders bei widrigen Wetterbedingungen seine Stärken ausspielt.
Die Passform könnte für mich etwas enger sein, denn ich habe schmale Füße und mag es wenn die Schuhe eng anliegen und die Füße kein Spiel haben. Probleme wird aber wahrscheinlich niemand mit der Passform haben, denn auch breitere Füße finden hier Platz und Läufer wie ich können den Schuh dank der guten Schnürung und den oberen Löchern problemlos eng zum Fuß ziehen.
Die Gore-Tex Invisible Fit-Membran hält die Füße wie immer zuverlässig trocken, ohne die Atmungsaktivität zu sehr einzuschränken, das Gewicht stark zu erhöhen oder den Oberschuh steifer zu machen.
Enerzy-Dämpfung und Wave-Platte leisten ebenfalls mal wieder hervorragende Arbeit und sorgen für eine beinahe adaptive Dämpfung mit einer breiten Range von sehr komfortabel bis straff und agil. Die Dämpfung ist jederzeit Herr der Lage und ordentlich reaktiv, es wird keine Energie verschwendet.
Die neu gestaltete W-Grip Außensohle mit vielen clever angeordneten 5mm Stollen ist eine Mizuno Eigenentwicklung und zeigt das es nicht immer Vibram sein muss. Die Sohle punktet nicht nur auf losen Belägen und im Matsch, sondern der Grip liegt auch auf nassen glatten Belägen auf hohem Niveau. Der Abrieb der Sohle ist dabei minimal, was auf eine lange Haltbarkeit schließen lässt. 

Der Schuh richtet sich in erster Linie an Neutralläufer, die einen zuverlässigen Trainingspartner für Straßen und leichte Trails bei jedem Wetter suchen. Besonders mittelschwere bis schwere Läufer werden die solide Dämpfung und Stabilität zu schätzen wissen.

Mit einem UVP von 175€ liegt der Schuh zwar im oberen Preissegment, die aktuellen Rabatte (ab ca. 130€) machen ihn aber durchaus attraktiv. Vergleicht man den Preis mit anderen Gore-Tex Laufschuhen, ist er sogar recht wettbewerbsfähig. Bei der Qualität, dem breiten Einsatzfeld und der erwarteten Lebenszeit des Schuhs von vielen hundert Kilometern relativiert sich der Preis recht schnell.

Für mich ist der Wave Rider GTX 2 ein verlässlicher Allwetterschuh, der besonders in der Übergangszeit und im Winter seine Stärken ausspielt und den ich ohne Einschränkungen empfehlen kann – zumindest für Läufer, die hauptsächlich auf Straßen und leichten Trails unterwegs sind.

ALTERNATIVEN MIT GORE-TEX MEMBRAN

 

Hersteller Modell Gore-Tex Sohle Preis (UVP)
La Sportiva Jackal GTX Ja FriXion Red 179€
Mizuno Wave Daichi 4 GTX Ja Michelin 140€
Scott Kinabalu 3 GTX Ja eigene 169€
HOKA Clifton 9 GTX Ja eigene 175€
Nike InfinityRN 4 GTX Ja eigene 165€
ASICS Gel-Cumulus 25 GTX Ja AHAR 160€
Salomon SpeedCross 5 GTX Ja Contagrip 155€
Brooks Divide 5 GTX Ja TrailTack 149€

FAQs – HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

1. Eignet sich der Schuh für Winterläufe bei Schnee und Eis?

Der Wave Rider GTX 2 bietet gute Wärmeisolation und Wasserdichtigkeit für Temperaturen bis etwa -5°C. Auf vereisten Flächen empfiehlt sich jedoch zusätzliches Spikesystem, da die WGrip-Sohle zwar guten Nassgrip bietet, aber nicht für Glatteis konzipiert ist


2. Wie verhält sich die Gore-Tex Membran bei Dauerregen?

In Tests blieben Füße selbst bei 45-minütigen Läufen im Starkregen trocken. Allerdings kann Wasser über den Schaft eindringen, wenn Regen direkt auf die oberen Schnürungslöcher trifft


3. Fällt die Größe des Schuhs normal aus?

Die Passform entspricht der Mizuno-typischen Weite. Läufer mit schmalen Füßen sollten eine halbe Größe kleiner wählen, Breitfüßige können die Standardgröße beibehalten


4. Wie unterscheidet er sich vom Vorgänger Wave Rider GTX?

Die Version 2 hat 15% mehr Enerzy NXT-Dämpfung im Fersenbereich, ein optimiertes Stollenprofil für besseren Matschgrip und ein 10% leichteres AirMesh-Obermaterial


5. Ist der Schuh für technische Trails geeignet?

Nein, das begrenzte Profil (5mm Stollen) und fehlender Steinschutz machen ihn primär zum Straßenschuh. Für alpine Trails empfehlen sich spezielle Trailmodelle


6. Wie wirkt sich das Gewicht auf das Laufgefühl aus?

Mit 277-300g liegt er 18% über dem Standard-Wave Rider. Das Gewicht macht sich besonders bei Tempoläufen >5:00/km bemerkbar, ist aber für Longruns akzeptabel


7. Wie lange hält die X10-Außensohle?

Laut Erfahrungsberichten zeigt erst nach 800-1.000km deutliche Abnutzung der Stollen, wobei die Karbongummimischung besonders an der Ferse langlebig ist

Erkunden Sie auch meine Lauftipps für Anfänger und Profis

Mizuno Wave Rider GTX 2

175€
9.1

OPTIK/STYLE

9.2/10

DÄMPFUNG

9.4/10

PASSFORM

9.0/10

GRIP

8.9/10

PREIS-/LEISTUNG

9.0/10

Pros

  • guter Grip auf allen trockenen und nassen Belägen
  • passt wahrscheinlich fast Allen
  • absolut wasserdicht
  • komfortable und gleichzeitig agile Dämpfung
  • leichte Wärmeisolation, also auch gut für den Wintereinsatz geeignet
  • neutrale Laufcharakteristik
  • für alle Laufstile geeignet (Ferse,Mittel-/Vorfuß)
  • sehr guter Allrounder

Cons

  • die Passform dürfte gerne etwas schmäler sein
  • mit 8mm oder 6mm Sprengung würde der wahrscheinlich noch mehr Spaß machen
  • nicht ganz günstig
  • weniger atmungsaktiv als die "normale" Version ohne Gore Tex Membran

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare