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Am 09. Mai 2015 stand der Ruwer-Riesling-Lauf auf meinem Plan. Der Lauf ist Teil des Bitburger Läufercups und findet in Mertesdorf, unserem Nachbarort statt.
Die Besonderheit dieses Jahr, gleich 3 Generationen Salm`s sind am Start, denn neben Mir startete auch mein Vater (TG Konz) beim 10km Hauptlauf und mein Sohnemann beim 1000m Jungenlauf.

 

Meine Vorbereitung/Zielsetzung

Wer meine Facebookaktivitäten verfolgt, der weis das ich die letzten Wochen mit schweren Knieproblemen zu kämpfen hatte. Bei der Anmeldung zu diesem Lauf war ich noch beschwerdefrei und hielt eine Zeit von sub40:00min. für realistisch. Nachdem ich dann allerdings dank meines Knies die letzten 4-5 Wochen nur noch wenig und kaum ohne Schmerzen trainieren konnte war es unklar ob ich überhaupt starten kann.
Einige Tage vor dem Lauf entschied ich dann erst fest doch zu starten, allerdings nicht mit dem ursprünglichen Zeitziel sondern eher in der Hoffnung einigermaßen schmerzfrei im Ziel anzukommen.
Das einzige Positive an meiner neuen Zielsetzung war das ich weder die Tage vor dem Lauf noch am Wettkampftag wirklich aufgeregt war. Dieses Mal gab also kaum Probleme mit schlechtem Schlafen oder nervösem Magen.

 

Mein Sohn und sein erster Lauf

Mein Sohnemann Maximilian ist ein ehrgeiziger, 12 jähriger Fussballer und läuferisch ziemlichmax1 fit. Eigentlich wäre am Tag des Ruwer-Riesling-Laufs ein Fussballspiel gewesen, welches aber einige Wochen zuvor verlegt wurde. Direkt kam er natürlich auf die Idee das wir Ihn doch beim Lauf anmelden sollten. Warum also nicht, wenn er es will. Der Lauf startete um 15:00. Wir machten uns also um 14:00 mit dem Fahrrad auf nach Mertesdorf. Mit dabei, Mama, Papa, der kleine Bruder und die älteste Schwester. Nachdem die Startnummer und der Chip befestigt waren ging es auch schon zur Startaufstellung. Mit am Start waren auch Jungs aus kleineren Altersklassen. Da mein Sohnemann eher schüchtern ist platzierte er sich ziemlich weit hinten im Starterfeld. Nach dem Startschuss liefen die Kleinen dann los und Maximilian blieb zuerst einmal ohne zu drängeln hinter den langsameren Läufern, bis sich das Feld etwas lichtete und er problemlos überholen konnte. Bis er aus dem Sichtfeld war, lief er irgendwo im Mittelfeld.
Als die ersten Läufer vom, Wendepunkt zurück, dann wieder zu sehen waren, war die Verwunderung doch sehr groß. Maximilian war der einzige mit einem roten T-Shirt und genau dieses war auch vorne zu sehen.
Bis kurz vor dem Schluss lieferte Er sich einen harten Kopf an Kopf sprint mit einem weiteren Läufer.
Am Ende stand Platz 3 in der Gesamtwertung und sogar Platz 1 in seiner AK 12 auf der Uhr. Das ganze mit einer Zeit von 03:57min (laut Urkunde), 03:56min (laut Internet).
Unter 4 min/km, ohne Lauftraining und einem ziemlich langsamen Start durch die vielen kleinen Läufer vor Ihm, da waren Papa und Mama ganz schön stolz.
Nach dem Lauf und den Tag darauf hat er von nichts Anderem mehr gesprochen und auf sein Bitten habe wir Ihn dann auch direkt zum Trierer Stadtlauf angemeldet, bei dem auch ich starte. Am 28.06.2015 stehen dann 1600m für Max auf dem Plan, ich bin für den HM angemeldet. 

 

Mein Lauf, ein Disaster

Wie bereits oben erwähnt, war mein Ziel ankommen und zwar ohne Schmerzen. Das ich es meinem Sohnemann nicht gleich tun werde, wäre auch mit optimaler Vorbereitung klar gewesen :-). 
Ich hatte mein Knie vorsichtshalber mal getapt. Beim Warmlaufen zusammen mit meinem Vater (TG Konz), war noch alles OK. Beim Start platzierte ich mich irgendwo im Mittelfeld und war ziemlich locker. Keine Zielzeit, kein Druck und auch nach dem Start hatte ich es erst nicht so eilig an den anderen Läufern vorbei zu kommen.
Nach einigen hundert Metern ging mir das Tempo doch irgendwie auf die Nerven und ich fühlte mich eigentlich sehr gut, also zog ich mein Tempo an und begann irgendwie an den langsameren Läufern vorbei zu kommen. Nachdem ich allerdings dann einige Male schnell angezogen, abgebremst und über die Wiese ausgewischen bin war es auch schon wieder vorbei, denn da war das nette, stechende Gefühl im Knie wieder. Bereits nach 4km wollte ich eigentlich aussteigen. Neben meinem Knie fing auch noch mein Rücken an zu schmerzen. Kurz darauf gesellten sich auch noch stechende Schmerzen im Bereich meiner linken Oberschenkelpfanne dazu. Ich gehe davon aus das diese Schmerzen wohl davon kamen das ich komisch gelaufen bin damit mein Knie nicht so weh tut. Ab KM 5 musste ich immer wieder weite Stücke gehen.
Der einzige Grund warum ich nicht ausgestiegen bin ist die Tatsache das ich sowieso hätte zum Start/Ziel zurücklaufen müssen, da es sich um einen Kurs mit Wendepunkt handelt.
Auch wenn die Zeit mir eigentlich egal ärgete ich mich doch sehr über mich oder mein Knie oder ich weis eigentlich gar nicht worüber.
Im Ziel war ich kaum ausser Atem und schätzte die Zeit so auf um die 50min.
Letztendlich standen 48,06 min. auf der Uhr und ich war eigentlich sogar etwas über die Zeit überrascht, da ich so viel gegangen bin.
Mein Vater lief übrigens PB in 45:04 min..

 

Nächster Lauf/Planung

Angemeldet bin ich, wie bereits erwähnt, für den 28.06.2015 zum Halbmarathon beim Trierer Stadtlauf. Die geplante Zeit war auf jeden Fall sub 01:30:00h. Nach dem Ruwer-Riesling-Lauf muss ich aber erst einmal schauen ob ich überhaupt starten werde.
Am 20.05.2015 steht ein Termin beim Orthopäden auf dem Petrisberg an. Das weitere Training und der Start beim Stadtlauf ist dann vom Befund des Orthopäden abhängig.

 

mspsrs

 

 

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