Dieses Mal hatte ich den Mizuno Wave Rider 28 im Test, die neueste Auflage eines alten Bekannten.
Wie die Versionsnummer vermuten lässt ist der Rider ein Modell das bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist und dementsprechend anscheinend viele treue Fans hat.
Um genau zu sein gibt es den Rider bereits seit 1998 und einige Komponenten, wie z.B. die Wave Plate sind Features der ersten Stunde.
Auch für mich ist der Rider kein Unbekannter und ich freue mich jedes Mal auf neue einen Rider zu testen und die Entwicklung des Schuhs zu begleiten.
Dieser Rider ist bereits die 8. Version in meinem Test, mal schauen ob Mizuno es geschafft hat den Schuh weiter zu verbessern und seine Laufcharakteristik beizubehalten.

Tester: Patrick

Testzeitraum: ca. 3 Wochen

Hersteller: Mizuno

Modell: Wave Rider 28

Kategorie: Neutralschuh, Dämpfung

Technologien: Enerzy NXT, Enerzy Foam, Wave Plate, Smooth Ride, Premium Insock

Farbe:White/estate blue/mugen blue

Sprengung: 12 mm ( 38.5 mm Ferse / 26.5 mm Vorfuß)

Gewicht: ca. 240g (Damen), ca. 280g (Herren)

Preis: UVP 160€

Dieser Schuh mit der charakteristischen Technologie von Mizuno bietet dir jedes Mal, wenn dein Fuß den Boden berührt, ein Höchstmaß an Energie. Der hochmoderne MIZUNO ENERZY NXT im Fersenkeil sorgt für eine unglaubliche Energieübertragung bei gleichzeitiger Weichheit und geringem Gewicht. In der oberen Zwischensohle sorgt der MIZUNO ENERZY FOAM für mehr Energieübertragung und Dämpfung. Die MIZUNO WAVE PLATE unterstützt den Vorwärtsschub und die sanfte Gewichtsverlagerung.

・MIZUNO ENERZY NXT
Das Standardmaterial der nächsten Generation von Mizuno wird aus umweltfreundlichen Ressourcen hergestellt und bietet Weichheit, eine hervorragende Energieübertragung und ein sehr geringes Gewicht. Es wird für den Fersenkeil verwendet, dort wo Ihre Ferse auf den Boden trifft.

・MIZUNO ENERZY FOAM
MIZUNO ENERZY in der oberen Zwischensohle bietet hervorragende Dämpfung und Energieübertragung.

・ MIZUNO WAVE
Zusätzlich zur Dämpfung und Stabilität unterstützt die WAVE PLATE den Vorwärtsschub und die gleichmäßige Gewichtsverlagerung.

Wie immer zuerst einmal die kleine Anmerkung, Geschmack oder Gefallen liegt natürlich im Auge des Betrachters :-), deshalb sind die folgenden Zeilen dieses Abschnitts auch lediglich meine subjektive Meinung.
Mizuno gehört prinzipiell durchaus zu den Herstellern die in puncto Farbgebung auch mal etwas Mut beweisen und Neonfarben oder unkonventionelle Farbkombinationen einsetzen. Beim Rider, dem beliebtesten Modell des Herstellers, verzichtet man jedoch auf Experimente, denn der Schuh soll eine möglichst breite Masse an Läufern ansprechen und die treuen Fans nicht enttäuschen. Die Philosophie die Mizuno beim Rider verfolgt macht durchaus Sinn, bei jedem Update gibt es kleine Änderungen oder Verbesserungen ohne das der Schuh sich dabei optisch oder von der Ausstattung weit vom Vorgänger und der allgemeinen Linie entfernt.
Der Rider bleibt ein „klassischer“ Schuh mit „normaler“ Zunge, einem üppig gepolstertem Einstiegs-/Fersenbereich und einer Schnürung mit vielen Zugpunkten inkl. der zusätzlichen Löcher für eine Fersenhaltschnürung.
Die Verarbeitung des Schuhs ist tadellos, es gibt keinerlei schlechte Nähte oder Kleberückstände, was selbst in dieser Preisklasse nicht immer der Fall ist.
Etwas schade finde ich die dürftige Farbauswahl, es gibt lediglich je 2 recht konservative Farbkombinationen für Männer und Frauen. Zumindest ist das aktuell für den deutschen Markt so, Mizuno bietet oft andere Farben in anderen Ländern an oder liefert weitere Farbupdates nach.

Der Charakter bleibt: Für alle die schon einmal einen Rider gelaufen sind wird sich auch die Laufcharakteristik der neuesten Version vertraut anfühlen. Ich bin mir relativ sicher das ich einen Rider ungesehen nach einigen Metern erkennen würde. Viele Eigenschaft des Schuh haben sich natürlich weiterentwickelt und manche Dinge wie z.B. die Dämpfung sind deutlich besser geworden, aber die Komposition sozusagen der Charakter des Schuhs wurde kaum verändert.

Der Rider  ist ein Schuh für die breite Maße, bei einer Anprobe im Geschäft wird wahrscheinlich kaum jemand direkt sagen das der Schuh nicht passt. Direkt nach dem Anziehen passt der Rider sowohl Läufern mit breiteren Füßen als auch Läufern mit schmalen Füßen relativ gut und nach dem richtigen schnüren sollte der Schuh praktisch bei jeder Fußform optimal sitzen, denn die Schnürung besitzt viele Zugpunkte die relativ dicht zusammen liegen. Auch sitzt der Schuh nach dem Schnüren sehr bequem und druckfrei und verzeiht dank der dicken Zunge auch eine etwas zu enge Schnürung.
Gleiches gilt für den Fersenbereich und den Knöchelbereich, dieser ist dick gepolstert und passt sich absolut druckfrei an die meisten Fersen und Knöchelformen an.
Auch die Zehenbox dürfte kaum jemandem Probleme bereiten, sie ist mittel hoch und mittel breit  und das Obermaterial ist so flexibel und weich das es auch bei Bewegung der Zehen nicht einengt und viel Spielraum bietet.
Beim Laufen merkt man recht schnell das der Rider sich sehr natürlich anfühlt und den Laufstil in keinster Weise beeinflusst. Während viele Schuhe mit mehr als 10mm Sprengung eher Fersenlauf provozieren merkt man dem Rider seine 12mm Sprengung nicht an und das Laufen auf der Ferse, dem Mittelfuß und dem Vorfuß fühlen sich gleichermaßen natürlich an.
Der Rider ist ordentlich komfortabel und die Mittelsohle ist nicht gerade super dünn, dennoch lässt sich der Schuh gut flexen und rollt über die gesamte Sohle sauber und rund ab. Die komfortable, eher softe Mittelsohle bietet eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit und wirkt fester und agiler je schneller man läuft.
Der Rider besitzt keine Stütze und ist eigentlich nicht für Läufer mit Fußfehlstellung (z.B. Überpronierer) konzipiert, dafür gibt es dann z.B. den Wave Inspire, dennoch sorgt der Schuh dafür das der natürliche Laufstil auch bei zunehmender Ermüdung noch „sauber“ bleibt und sorgt dafür weitere Ermüdung oder Fehlbelastungen zu verringern.
Der Rider ist einer dieser Schuhe die man den ganzen Tag tragen kann ohne jemals das Bedürfnis zu haben ihn auszuziehen oder ihn störend zu finden, einfach ein sehr bequemer Allrounder für Sport und Freizeit.

Wie bereits die 1. Generation des Schuhs besitzt auch der neueste Rider die charakteristische Wave Plate um Stöße abzufedern. Die Wave Plate gehört einfach zu den Mizuno Laufschuhen und variiert lediglich in Formgebung und Länge. Kombiniert wird die gewellte Platte aus Hartplastik natürlich mit einem EVA Schaum um optimale Dämpfungsergebnisse zu erzielen. Wie bereits erwähnt ist der Rider kein Modell an dem neue Features getestet oder Experimente gemacht werden. Dementsprechend zaghaft wurde das neue Enerzy Dämpfungsmaterial beim Rider 24 eingeführt und kam nur zu einem geringen Teil unter der Wave Plate zum Einsatz. Seit der 25. Generation des Riders wird der Enerzy Schaum in der kompletten Zwischensohle genutzt. Enerzy konnte ich erstmals beim Rider Neo 2 testen und das Material hat mich mehr als überrascht. Im Vergleich zum direkten Vorgänger U4iCX und vieler Dämpfungen anderer Hersteller war war Enerzy in Puncto Dämpfung, Komfort und Rückstellkraft eine Klasse für sich und bescherte ein Aha Erlebnis wie man es nur selten erlebt. Mein erster Enerzy Test ist inzwischen beinahe 3 Jahre her, ich habe mich an die Eigenschaften von Enerzy gewöhnt und die Konkurrenz hat ihre Dämpfungen teilweise ebenfalls stark verbessert.
Enerzy gehört für mich aber immer noch zum Besten Dämpfungsmaterial auf dem Markt. Das Material schluckt Stöße und Schläge so zuverlässig und kompromisslos wie es sonst nur Schuhe mit deutlich mehr Dämpfungsmaterial schaffen. Auf der anderen Seite verschwendet Enerzy bei schnellen Läufen auf dem Vorfuß keine Energie und wirkt extrem agil und rückfedernd.
Obwohl der Rider ein echter Allrounder ist und auch auf dem Mittel-/ der Vorfuß gelaufen werden kann, werden Fersenläufer wahrscheinlich am meisten von extrem guten Dämpfung profitieren.

Beim Außensohlenmaterial bleibt Mizuno, nicht nur beim Rider, bei altbewährtem und setzt weiterhin auf sein X10 Karbongummi.
Mizuno nutzt dieses Material bereits seit vielen, vielen Jahren unverändert bei einem Großteil der Laufschuhmodelle und das ist auch nicht verwunderlich.
Das Material bietet wirklich eine hervorragende Mischung aus Grip und Haltbarkeit. Im Gegensatz zur G3 Außensohle, die beim ansonsten wirklich tollen Rider Neo 2 unverständlicherweise zum Einsatz kommt, hat mich noch keine X10 Sohle enttäuscht. Auch wenn sich die Profile der Schuhe unterscheiden bleibt der Grip der verschiedenen Modelle mit X10 Sohle jederzeit berechenbar und ohne böse Überraschungen. Auch auf nassen glatten Oberflächen leistet der Karbongummi gute Arbeit und bietet einen breiten Grenzbereich. Auch bei der Haltbarkeit kann man sich seit Jahren darauf verlassen nicht enttäuscht zu werden. 1000km+ haben bisher alle meine X10 Mizunos geschafft, das ist natürlich auch etwas vom Laufstil und dem Gewicht des Läufers abhängig.

Der Rider ist und bleibt auch in der 28. Generation ein durch und durch solider Laufschuh ohne echte Schwächen mit dem man eigentlich nichts falsch machen kann.
Ist der Rider der leichteste oder der schnellste Schuh, hat er die sportlichste Passform oder den besten Grip, ist er der beste Schuh in einer bestimmten Disziplin? Obwohl ich alle diese Fragen mit Nein beantworten würde, gibt es keine Disziplin in der der Rider nicht zu den guten Schuhen gehört und das macht ihn zu einem der besten und zuverlässigsten Allrounder auf dem Markt.
Die Passform ist weit genug um auch breitere Füße zu beherbergen, kann aber dank der guten Schnürungen mit vielen Zugpunkten auch perfekt an sehr schmale Füße, wie meine, angepasst werden. Die klassische Zunge und der Einstiegs-/Fersenbereich sind üppig gepolstert und vermeiden zuverlässig das hier irgendetwas unangenehm drücken kann.
Die Enerzy Mittelsohle ist super komfortabel und besonders Fersenläufer profitieren von einer Dämpfung die zu den besten auf dem Markt gehört und Stöße und Schläge kompromisslos schluckt. Die eher geringe Agilität und Rückstellkräfte die man bei schnellen Läufen auf dem Mittel-/Vorfuß von einer so komfortablen Dämpfung in Kombination mit der recht hohen Sprengung von 12mm erwartet übertrifft der Rider bei weitem.
Die Laufcharakteristik ist gewohnt neutral, es wird kein Laufstil provoziert oder bevorzugt. Der Schuh rollt über die gesamte Sohle sauber ab und der Vorfuß lässt sich leicht flexen.
Der Grip der X10 Außensohle gibt auch auf nassen Oberflächen keinerlei Grund zur Kritik und auch abseits der Straße lässt sich der Rider sicher laufen, zumindest wenn es nicht zu matschig wird.
Die Haltbarkeit des Karbongummimaterials ist ebenfalls sehr gut und bisher konnten alle meine Schuhe mit X10 Sohle problemlos die 1000km Marke knacken ohne die Verschleißgrenze erreicht zu haben, das ist natürlich auch immer vom Gewicht und Laufstil des Läufers abhängig. Einziger kleiner Kritikpunkt ist der geteilte Fersenbereich, der zwar die Flexibilität erhöht, aber indem sich manchmal größere Steine verkeilen können.
Die UVP von 160€ ist für die gebotene Qualität und dem allgemeinen Preis von Premiumlaufschuhen absolut in Ordnung, auch wenn ich mich wohl nie an Schuhpreise von über 300DM gewöhnen kann :-).
Der Rider ist ein Schuh den ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann der einen zuverlässigen Begleiter für alle Fälle sucht.

Hier einige Alternativen zum Mizuno Wave Rider 28**

**Hinweis:** Preise können je nach Region, Größe und Angebot variieren.

Die Vergleichstabelle zeigt nur einige Produkte die mit dem Mizuno Wave Rider vergleichbar sind. Alle sind hochwertige neutrale Laufschuhe in ähnlichem Preissegment. Die Herstellernamen sind klickbar und führen zur jeweiligen Website um weitere Informationen zu den Produkten zu erhalten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Was bietet der Mizuno Wave Rider 28?
Der Mizuno Wave Rider 28 ist ein zuverlässiger und innovativer Laufschuh, der sich für diverse Läufe eignet und eine hervorragende Dämpfung und Energieübertragung bietet.

2. Wie viel wiegt der Mizuno Wave Rider 28?
Der Mizuno Wave Rider 28 wiegt etwa 240g für Damen- und 280g für Herrengrößen.

3. Wie hoch ist die Sprengung des Mizuno Wave Rider 28?
Die Sprengung des Mizuno Wave Rider 28 beträgt 12mm.

4. Was ist die Enerzy-Technologie?
Die Enerzy-Technologie ist ein innovatives Material, das von Mizuno entwickelt wurde, um eine verbesserte Energieübertragung und Dämpfung zu bieten.

5. Ist der Mizuno Wave Rider 28 für Fersenläufer geeignet?
Der Mizuno Wave Rider 28 ist nicht speziell für Fersenläufer konzipiert, aber er bietet eine gute Dämpfung und kann auch für Fersenläufer geeignet sein.

6. Wie viel kostet der Mizuno Wave Rider 28?
Der empfohlene Verkaufspreis des Mizuno Wave Rider 28 beträgt 160€.

7. Ist der Mizuno Wave Rider 28 für Anfänger geeignet?
Ja, der Mizuno Wave Rider 28 ist auch für Anfänger geeignet, da er eine gute Dämpfung und Energieübertragung bietet und leicht zu laufen ist.

8. Wie gut ist der Grip der Außensohle des Mizuno Wave Rider 28?
Die Außensohle des Mizuno Wave Rider 28 besteht aus X10 Karbongummi, das eine exzellente Mischung aus Grip und Haltbarkeit bietet.

9. Wie lange hält der Mizuno Wave Rider 28?
Die Haltbarkeit des Mizuno Wave Rider 28 ist sehr gut, da er aus hochwertigen Materialien besteht sollte er problemlos 1000km+ ohne Einschränkungen aushalten (abhängig vom Laufstil u. Gewicht des Läufers)

8. Ist der Mizuno Wave Rider 28 für Trail-Läufe geeignet?
Der Mizuno Wave Rider 28 ist primär für Straßenläufe konzipiert, kann aber auch für Trail-Läufe auf leichten Trails oder Feldwegen verwendet werden, wenn es nicht sehr matschig ist

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