Sportblog des Jahres 2017 – Laufblog PatrickSalm.de aus Trier
Wie und von wem wurden die Gewinner ermittelt?
Neben meinem Blog wurden auch noch weitere Lauf- und Sportblogs ausgezeichnet. Darunter einige mir völlig unbekannte Blogs, aber auch einige Blogs meiner laufenden Kollegen welche auch zu meinen persönlichen Favoriten der Laufblogs gehören, wie z.B. der Laufblog von Christian Brenner http://www.brennr.de/ oder Eddys (Eduard Andrae) Laufblog http://www.eduard-andrae.de/
Einschätzung der Auszeichnung
Auch wenn ich mich im ersten Moment ein klein Wenig gefreut habe, darf man natürlich die Realität nicht aus den Augen verlieren. Also nicht das ich meinen Blog jetzt schlecht fände und der Meinung wäre ich hätte keine Auszeichnung verdient :-) 8-) , die Wichtigkeit und Aussagekraft dieser Auszeichnung tendiert aber leider gegen null.
Die „Wichtigkeit“ einer Auszeichnung ist in der Regel davon Abhängig, wer Sie verleiht, wer jemanden für diese Auszeichnung nominiert hat und wer den oder die Gewinner aus den Nominierten auswählt.
Des Weiteren kann theoretisch jeder jeden für irgendetwas auszeichnen oder ehren sofern es sich nicht um geschützte Auszeichnungen mit besonderen Kriterien handelt. Das ist ungefähr so als wenn Sie ein T-Shirt mit der Aufschrift „bester Freund“ erhalten.
Im konkreten Fall geht es um die Auszeichnung „Sportblog des Jahres 2017“. Im Gegensatz zu „bester Freund“ hörte sich das im ersten Augenblick ziemlich seriös und offiziell an. Ich dachte schon an eine Preisverleihung auf einer großen Bühne im Rahmen einer Gala mit einigen Promis. Spätestens nach dem Besuch der Roder Webseite, des Unternehmens welches die Auszeichnung verliehen hat und mir zuvor völlig unbekannt war, war mir dann alles klar.
Ob es überhaupt eine Jury gab oder wer Mitglied dieser Jury war bleibt völlig unklar und auch eine Urkunde, Medaille, Flasche Sekt, Reise, Auto oder Bargeld gab es natürlich nicht :-) .
Kurz fragte ich mich übrigens auch warum ein Unternehmen überhaupt solche Auszeichnungen oder ähnliches verleiht und warum unter den Gewinnern kein einziger der ganz großen Blogs zu finden ist, was mir dann aber relativ schnell klar war. Auch kleinere Blogs, wie z.B. meiner, haben eine gewisse Reichweite und erreichen damit mühelos mehrere tausend Menschen. Zusätzlich ist die Wahrscheinlichkeit das sich die „kleinen“ Blogger über eine solche Auszeichnung freuen, darüber berichten und den Titel zur Werbung nutzen wesentlich höher als bei den großen Blogs. Aus diesem Grund ist auch nicht nur 1 Blog „Sportblog des Jahres 2017“ sondern gleich mehrere. Durch die Nennung oder eine Verlinkung der Webseite auf all diesen Blogs erhöht Roder natürlich Reichweite und auch das Google Ranking könnte sich theoretisch verbessern.
Wie bei vielen anderen Marketingstrategien kann man sich jetzt darüber streiten ob die Vorgehensweise von Roder moralisch korrekt ist. Also mir persönlich haben Sie damit nicht geschadet und auch ich schade wohl niemandem damit weh wenn ich den mir verliehenen Titel „Sportblog des Jahres 2017“ nutze. Ob diese ganze PR Aktion Roder neue Kunden oder meinem Blog neue Leser verschafft ist allerdings sehr unwahrscheinlich.
Anerkennung ist immer schön !!!
Das Laufbloggen ist natürlich, wie das Laufen auch, in erster Linie mein Hobby und ich mache es weil es mir Spaß macht. Auf der anderen Seite ist es natürlich immer sehr schön wenn man ab und zu auch mal eine kleine Anerkennung für sein Tun bekommt. Dabei ist es egal ob es eine mehr oder weniger wichtige Auszeichnung oder einfach ein persönlicher Kommentar oder ein Like auf Social Media Plattformen ist.
Warum ich mich auch über die die „nichts sagende“ und „unwichtige“ Auszeichnung zum „Sportblog des Jahres“ gefreut habe ist relativ einfach.
Das Jahr 2017 lief für mich körperlich und psychisch irgendwie nicht unbedingt wie geplant, obwohl es eigentlich keine nennenswerten Probleme in der Familie, der Arbeit oder meinem Körper gab, ging es mir irgendwie nicht gut und das Laufen und Ich haben uns gegenseitig etwas vernachlässigt. Mitte November endete dann mein Laufjahr mit einem 2 fachen Bänderriss im Linken Fuß, weil ich beim Lauf einfach nicht konzentriert sondern eher lustlos war. Erst ca. 8 Wochen später konnte ich wieder laufen und übertrieb direkt die ersten beiden Ausläufe, Resultat; Plantarsehnenentzündung. Also wieder einige Wochen Pause und seitdem habe ich Probleme unterhalb des Fibulaköpfchens und Probleme mit der Motivation, da meine Kondition doch extrem abgebaut hat und mich das wiederum sehr frustiert.
Nach so vielen unerklärlichen Rückschlägen und einem angeschlagenen Allgemeinzustand tut jede Art von Anerkennung einfach gut. Ich denke auch man sollte viele Menschen einfach viel öfter auch für kleine, alltäglich Dinge loben, einfach mal sagen, „gut gemacht“, das tut nicht weh und braucht nicht viel Zeit, kann aber viel bewirken.